Steuerberater werden

Ausbildung, Hochschulstudium oder duales Studium?

Wer Steuerberater werden möchte, dem stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl – von einer Ausbildung über ein Hochschulstudium bis zum dualen Studium. Erfahren Sie hier alles über die formalen und persönlichen Voraussetzungen.

Welche Argumente sprechen fĂĽr den Beruf Steuerberater?

Bevor wir uns den verschiedenen Optionen zuwenden, ist es sinnvoll zu klären, welche Gründe für die Wahl des Berufs als Steuerberater sprechen.
Die Berufslaufbahn eines Steuerberaters vereint bewährte Tradition mit zukunftsweisender Relevanz. Seine krisensichere Stellung ist seiner essentiellen Rolle in der Wirtschaft und Finanzwelt zu verdanken. Der Berufsalltag zeichnet sich durch diverse Tätigkeiten und Mandanten in seiner Vielseitigkeit aus. Der Arbeitsmarkt fĂĽr Steuerberater präsentiert sich positiv mit attraktiven Perspektiven und Aufstiegschancen. Der zeit- und kostenintensive Werdegang wird mit einem guten Gehalt von ca. 65.000 Euro im Jahr und vielen interessanten Aufgaben belohnt. Die genauen Aufgaben sind im Steuerberatungsgesetz (StBerG) geregelt. Zu den Hauptaufgaben zählen die fĂĽnf groĂźen Bereiche:

  • Steuererklärung
  • Steuerrechtsdurchsetzung
  • Steuergestaltung
  • Betriebswirtschaftliche Fragen
  • Freiwillige PrĂĽfungen

Außerdem gehören alltägliche Dinge wie die Bearbeitung von Steuerformularen, die Kommunikation mit Ihren Mandanten und den Behörden sowie die Beratung in Rechtsfragen dazu.

Mit welcher Ausbildung kann ich Steuerberater werden?

Der unkomplizierteste Einstieg in die Laufbahn zum Steuerberater ist eine steuerfachliche, kaufmännische Ausbildung oder eine gleichwertige Vorbildung. Es wird lediglich geprüft, ob Sie einen kaufmännischen Abschluss oder eine gleichwertige Vorbildung vorweisen können. Wie lange die Ausbildung gedauert hat und wo Sie diese absolviert haben, ist nicht entscheidend.
Tipp: Einen groĂźen Vorteil stellt die Ausbildung zum Steuerfachangestellten dar, denn dadurch sind Sie bereits mit vielen Themen, die Sie in der Vorbereitung auf die SteuerberaterprĂĽfung vertiefen werden, bereits vertraut.

Wieviel praktische Berufserfahrung ist mit einer Ausbildung notwendig?

Nach einer kaufmännischen Berufsausbildung müssen Sie mindestens acht Jahre Berufserfahrung sammeln. Haben Sie nach dem Ende Ihrer Ausbildung zusätzlich einen Abschluss als Bilanzbuchhalter (IHK) oder Steuerfachwirt gemacht, reichen sechs Jahre Berufserfahrung mit steuerrechtlichem Fokus. Die Ausbildung selbst zählt nicht zu den Jahren der praktischen Erfahrung.
Hinweis: Diese Neu-Regelung gilt fĂĽr PrĂĽfungen ab 2021.
Tipp: Sollten Sie unsicher sein, ob Ihre individuelle Vorbildung fĂĽr die Zulassung zur PrĂĽfung ausreicht, fragen Sie bei Ihrer Steureberaterkammer nach. Dort können Sie einen Antrag auf eine verbindliche Auskunft stellen. Die Formulare dafĂĽr finden Sie zum Herunterladen auf der Homepage der jeweiligen Steuerberaterkammer. FĂĽr das Bearbeiten des Antrags verlangt die Kammer eine GebĂĽhr von 200 Euro.

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Mit welchem Studium kann ich Steuerberater werden?

Viele Studiengänge bereiten den Weg zum Steuerberater, allen voran ein wirtschafts- oder rechtswissenschaftliches Studium.

  1. Rechts- oder wirtschaftswissenschaftliches Studiengänge:
    • Volkswirtschaftslehre
    • Betriebswirtschaftslehre
    • Rechtswissenschaften
    • Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre als Nebenfach
  2. Studiengänge, die zu einem Fünftel wirtschaftswissenschaftliche Inhalte behandeln:
    • Wirtschaftsinformatik
    • Wirtschaftsrecht
    • Wirtschaftsingenieurwesen
    • Wirtschaftsmathematik
  3. Spezialisierte Studiengänge, wie zum Beispiel:
    • Taxation (z.B.: Master of Arts in Taxation by Endriss*)
    • Steuerrecht
    • Finance & Accounting

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Wieviel praktische Berufserfahrung ist mit einem Studium notwendig?

Die vorgeschriebene Berufserfahrung entscheidet sich nach der Dauer des Studiums. Bei einer Regelstudienzeit von mehr als vier Jahren müssen Sie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im steuerrechtlichen Bereich gesammelt haben. Bei einer Regelstudienzeit von unter vier Jahren, wie bei einem Bachelor, benötigen Sie mindestens drei Jahre Berufserfahrung in diesem Gebiet.
Tipp: Ein spezialisierter Studiengang bietet sich vor allem dann an, wenn Sie sicher wissen, dass Sie einen Karriereweg im Bereich Steuern und Wirtschaftsprüfung einschlagen wollen. Wollen Sie sich noch andere berufspraktische Tätigkeiten offenhalten, entscheiden Sie sich eher für den breit gefächerten Studiengang BWL oder VWL.

Das duale Studium: Studium und Ausbildung verbinden

Das berufsbegleitende Studium verbindet Theorie und Praxis noch stärker als es eine einfache Ausbildung tut. Denn hier absolvieren Sie parallel zum Studium die Ausbildung zum  Steuerfachangestellten und können schon einige Jahre Praxiserfahrung sammeln. Je nach Studiengang erhalten Sie neben Ihrem Bachelor-Abschluss noch ein Ausbildungszertifikat.

Persönliche Voraussetzungen

Neben den formellen Voraussetzungen ist es empfehlenswert, über persönliche Fähigkeiten zu verfügen, die im Berufsalltag eines Steuerberaters wesentlich sind. Denn zum Beruf gehören nicht nur Jahresabschlüsse und Bilanzen, sondern auch die Beratung der Mandanten. Im besten Fall agieren Sie als betriebswirtschaftlicher „Hausarzt“, und unterstützen bei Unternehmensgründung, dem Tagesgeschäft oder auch bei der Frage der Nachfolge. Diese persönlichen Fähigkeiten sollten Sie erfüllen:

  • Interesse fĂĽr Zahlen, Mathematik, Rechnungswesen und Controlling
  • Verständnis fĂĽr Steuerrecht, finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge
  • Lust auf Arbeit mit Gesetzen und Vorschriften
  • Geordnete Verhältnisse, wie fester Wohnsitz, keine Vorstrafen, geregelte Vermögensverhältnisse
  • Absolute GrĂĽndlichkeit, Genauigkeit und Sorgfalt
  • Aufgeschlossenheit, Kommunikationsfreude und Serviceorientierung
  • Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein

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Ingo Froitzheim
Fachberater Steuerberater, Steuerfachangestellte, Steuerfachwirte

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Oder schreiben Sie mir eine E-Mail: froitzheim@endriss.de

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