Eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter IHK kann sich nicht nur in beruflicher Hinsicht lohnen. Durch ihr Expertenwissen im Bereich des Rechnungswesens haben Bilanzbuchhalter nicht nur beste Aussichten auf langfristig gute Job-Perspektiven. Sie profitieren darüber hinaus auch von attraktiven Verdienstmöglichkeiten. Insbesondere im Einstieg weiß das Gehalt eines Bilanzbuchhalters zu überzeugen. Doch kann sich der Verdienst im Laufe der Karriere noch weiter entwickeln?
Wie viel genau Bilanzbuchhalter in Deutschland verdienen und auf welche Faktoren es beim Gehalt in der Bilanzbuchhaltung noch ankommt, erfährst du in diesem Überblick.
Das Wichtigste auf einen Blick
Als Bilanzbuchhalter hast du beste Aussichten auf ein hohes Gehalt und langfristig gute Jobperspektiven
- Ø Gehalt: 60.689 Euro pro Jahr (Quelle: gehalt.de)
- Ø Gehalt: 4.894 Euro pro Monat
- Ø Gehalt Einstieg: 45.000 Euro pro Jahr (Quelle: gehaltsreporter.de)
- Ø Spitzengehalt: 91.500 Euro pro Jahr (Quelle: roberthalf.com)
Die höchsten Gehaltsaussichten haben Bilanzbuchhalter in Hessen und Baden-Württemberg.
Was verdiene ich als Bilanzbuchhalter?
Ein kurzer Hinweis vorweg: Die von uns angegebenen Gehaltszahlen dienen einzig und allein zur Orientierung. Vergleichbar mit vielen anderen Branchen bleiben auch in der Bilanzbuchhaltung pauschale Aussagen zum individuellen Verdienst schwer. Neben persönlicher Qualifikation und Berufserfahrung bemisst sich der Verdienst an vielen unterschiedlichen Faktoren. Dazu zählen unter anderem die Größe und Branche des Arbeitgebers, die Wahl des Arbeitsortes und das individuelle Verhandlungsgeschick
Laut dem Portal Gehaltsreporter.de können Bilanzbuchhalter mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 45.000 Euro rechnen. Je nach Berufserfahrung und Branche kann sogar ein Jahresgehalt von 84.088 Euro brutto erreicht werden.
Gehaltsreporter.de zeichnet dabei folgende Zahlen:
- Einstiegsgehalt: 45.000 Euro
- Einstiegsgehalt mit IFRS-, US-GAAP-Spezialisierung: 50.000 Euro
- Mit Berufserfahrung (6-9 Jahre): 61.586 – 71.338 Euro
- In Spitzenpositionen: 84.088 Euro
Auch die Beratungsfirma Robert Half hat durchschnittliche Werte der Bilanzbuchhalter-Branche ermittelt. Diese weisen insbesondere bei den Einstiegs- und Spitzengehältern ähnliche Werte auf: Der Bruttoverdienst für Bilanzbuchhalter mit durchschnittlicher Erfahrung liegt hier bei 58.750 Euro. Verfügen Sie über überdurchschnittliche und besonders gefragte Qualifikationen ist ein Gehalt von 76.250 Euro denkbar. Diese Aussichten sind ein deutlicher Beweis dafür, welchen ausgezeichneten Ruf Bilanzbuchhalter als Praktiker des Finanz- und Rechnungswesens genießen und welche wichtigen Schlüsselpositionen sie in Unternehmen besetzen.
Welche Faktoren entscheiden über das Bilanzbuchhalter-Gehalt?
Die Höhe des Verdienstes kann von vielen verschiedenen Faktoren abhängen. Zu berücksichtigen sind dabei vor allem die Größe und Branche des Arbeitgebers, die gewonnenen Zusatzqualifikationen sowie das Bundesland, in dem man als Bilanzbuchhalter tätig ist.
Gehalt nach Branche
Wie in jeder Branche gibt es auch im Bereich der Bilanzbuchhaltung große Gehaltsunterschiede und nicht alle Bilanzbuchhalter verdienen gleich gut. Dem StepStone-Gehaltsreport 2018 zufolge zählen die folgenden Branchen zu den bestbezahlten im Finanzsektor.
- Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik
- Telekommunikation
- Fahrzeugbau/-zulieferer
- Metallindustrie
- Chemie- und Erdölverarbeitende Industrie
Gehalt nach Unternehmensgröße
Auch die Größe des Unternehmens kann ein ausschlaggebender Faktor sein: Bei Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern liegt laut Statista das durchschnittliche Gehalt bei 44.366 Euro brutto jährlich. Für Bilanzbuchhalter in Unternehmen mit 101 bis 1.000 Mitarbeitern liegt das durchschnittliche Einkommen bei 50.581 Euro brutto im Jahr. In Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern können sie durchschnittlich sogar 58.120 Euro brutto jährlich verdienen.
Gehalt nach Bundesland
Dem Stepstone-Gehaltsreport 2024 zufolge gibt es im Finanzsektor große Gehaltsunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Dies spiegelt sich auch im Bereich der Bilanzbuchhaltung wieder, daher spielt die Wahl des Arbeitsortes eine immer wichtigere Rolle. In Hessen und Baden-Württemberg erwarten Bilanzbuchhalter, als Spitzenreiter der Gehaltstabelle, eine signifikant höhere Entlohnung als in Bundesländern wie z.B. Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern. Hier die weiteren Zahlen nach Bundesland laut Gehalt.de:
Bundesland | Gehalt |
Baden-Württemberg | 5.125 |
Bayern | 5.001 |
Berlin | 4.719 |
Brandenburg | 4.303 |
Hamburg | 5.043 |
Mecklenburg-Vorpommern | 4.208 |
Niedersachsen | 4.674 |
Nordrhein-Westfalen | 4.912 |
Rheinland-Pfalz | 4.846 |
Saarland | 4.752 |
Sachsen | 4.318 |
Sachsen-Anhalt | 4.269 |
Schleswig-Holstein | 4.624 |
Thüringen | 4.313 |
Hessen | 5.090 |
Bremen | 4.788 |
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Mit unserem Weiterbildungsangebot für angehende Bilanzbuchhalter (Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung) bereiten wir Sie optimal auf die Prüfungen vor. Wählen Sie einfach die Lehrgangsform die zu Ihnen passt und lassen Sie sich von Top-Dozentinnen und Top-Dozenten unterstützen.
Gehalt erhöhen mit Zusatzqualifikation
Dank der hohen fachlichen Qualifizierung stehen „geprüften Bilanzbuchhaltern“ zahlreiche weitere interessante Türen offen. Eine mögliche Entwicklungsperspektive ist zum Beispiel der „Bilanzbuchhalter International (IHK)“. Bilanzbuchhalter mit internationaler Ausrichtung im Fachgebiet IFRS haben exzellente Karriereperspektiven mit entsprechenden Gehaltsaussichten. Das Einstiegsgehalt beträgt je nach Branche zwischen 51.500 und 56.250 € pro Jahr.
Gehalt nach Berufserfahrung
Mit zunehmenden Berufsjahren steigt nicht nur die Verantwortung, sondern auch das Gehalt. Das dies auch auf die Bilanzbuchhaltung zutrifft, zeigen folgende Zahlen von Gehalt.de. Während man nach ein bis drei Jahren Berufserfahrung mit einem durchschnittlichen Jahresbruttolohn von 49.589 Euro rechnen kann, erhöht sich das Gehalt Jahre später um mehr als 10.000 Euro und liegt, bei einer Berufserfahrung von mehr als 9 Jahren, dann bei knapp 61.571 Euro.
Ausbildung
Auch wenn häufig von „der Ausbildung“ die Rede ist, handelt es sich beim Bilanzbuchhalter um keine klassische Berufsausbildung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes, sondern um eine bundesweit einheitlich geregelte berufliche Fortbildung. Auch wenn die Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer abgenommen wird, bereiten Voll- und Teilzeitlehrgänge sowie Fernstudiengänge auf die Prüfung zum Bilanzbuchhalter vor.
Daher haben Bilanzbuchhalter in den meisten Fällen eine klassische IHK Weiterbildung hinter sich. Die Art der Ausbildung spielt in Bezug auf das Gehalt jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Als bedeutendere Faktoren gelten Berufserfahrung, Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Gehaltsverhandlung.
Vergleich Gehälter in ähnlichen Berufen
Dass man als Bilanzbuchhalter aufgrund der breiter gefassten Aufgaben- und Verantwortungsgebiete in der Regel mehr verdient, als ein Debitoren-, Kreditorenbuchhalter erscheint logisch.
Doch wie sieht der Vergleich aus zu anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Finanzbuchhaltung, Controlling oder der Steuerberatung? Hier die Zahlen laut Gehalt.de
- Bilanzbuchhalter: 60.689 € / Jahr
- Debitoren-, Kreditorenbuchhalter: 47.200 € / Jahr
- Finanzbuchhalter: 47.200 € / Jahr
- Financial Controller: 60.451 € / Jahr
- Steuerberater: 71.064 € / Jahr
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