Der Grundsatz der Einheitlichkeit der Leistung
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In der Umsatzsteuer
Der ungeschriebene Grundsatz der Einheitlichkeit der Leistung zwingt in der Umsatzsteuer dazu, einen wirtschaftlichen Vorgang danach zu beurteilen, ob dieser wirtschaftliche Vorgang sich aus mehreren eigenständigen Leistungen – mit jeweils einer selbständigen umsatzsteuerlichen Beurteilung – zusammen setzt oder aber als ein einheitlicher Vorgang – sei es als „neue“ Leistung, sei als in der Gestalt von Haupt- und Nebenleistung darstellt. Wenn eine einheitliche Leistung anzunehmen ist, entsteht die Frage, wie diese Leistung – die sich aus mehreren Teilen zusammensetzt – umsatzsteuerlich im Hinblick auf Leistungsort, Steuerbefreiung und Steuersatz zu beurteilen ist.
Hintergrund
Die umsatzsteuerliche Relevanz dieses Themas ergibt sich aus dem zunehmend dominanten Einfluss der Rechtsprechung des EuGH auf die Beurteilung dieses Grundsatzes in der Umsatzsteuer
Inhalte
- Einfluss des Unionsrechts auf das nationale Recht
- Einheitlichkeit der Leistung: Grundsätze
- EuGH, Rs. Stadion Amsterdam
- BFH, Vorlage an EuGH: nationales Aufteilungsgebot und der Grundsatz der Einheitlichkeit der Leistung
- Weitere Streitfragen zum Grundsatz der Einheitlichkeit der Leistung
Zielgruppe
Steuerberater, Fachanwälte für Steuerrecht, Steuerfachgehilfen mit Schwerpunkt Umsatzsteuerrecht
Voraussetzungen
Grundkenntnisse im Umsatzsteuerrecht sowie Kenntnisse zur EuGH-Rechtsprechung sind von Vorteil