- Mit der Mindestlohndokumentationspflichtenverordnung wird die Einkommensschwelle von 2.958 € dahingehend ergänzt, dass die Aufzeichnungspflicht nach dem Mindestlohngesetz bereits dann entfällt, wenn das verstetigte regelmäßige Monatsentgelt mehr als 2.000 € brutto beträgt und dieses Monatsentgelt jeweils für die letzten tatsächlich abgerechneten 12 Monate nachweislich gezahlt wurde.
- Zudem sind bei der Beschäftigung von engen Familienangehörigen (Ehegatten, eingetragene Lebenspartner, Kinder und Eltern des Arbeitgebers) die Aufzeichnungspflichten nicht mehr anzuwenden. So wird verhindert, dass Familien in Konfliktsituationen gebracht werden.
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- KrĂĽger, Dokumentationspflichten nach dem Mindestlohngesetz - Fallstricke, Handlungsempfehlungen und Sanktionen, BBK 8/2015 S. 370, NWB DokID: SAAAE-88099
- Dinger, Mindestlohn: Mithaftung und Aufzeichnungspflichten fĂĽr Arbeitgeber, NWB-BB 3/2015 S. 73, NWB DokID: ZAAAE-84741
- Wörz, Auswirkungen des Mindestlohngesetzes auf die Gastronomiebranche - Die wichtigsten Fragestellungen und der aktuelle Diskussionsstand hierzu, NWB 20/2015 S. 1481, NWB DokID: EAAAE-89469
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RA, Dipl.-Finanzwirt (FH) Thomas Egle (v.i.S.d.P.)
Ass. jur. Andreas Illi
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